Tipp zum Bildaufbau: Negativer Space

Negativer Space oder negativ Raum.

Dieser Begriff wird meistens in seiner englischen Form benutzt, auch wenn das ziemlich denglisch klingt. Ist es wohl auch :)

Er bezieht sich darauf, dass man den Blick und die Aufmerksamkeit des Bildbetrachters durch eine große "freie" Fläche auf das eigentliche Motiv lenken kann.

In diesem Beispiel ist es der freie Himmel ohne Struktur, der den Blick auf das Paar lenkt, was zusätzlich mittig platziert ist. Sie ist zudem der hellst Punkt im Bild, was den Blick noch zusätzlich auf das Paar selber lenkt.

Eine gute Aufteilung von Negative Space zu eurem eigentlichen Motiv ist 60/40. Also 60 freier Raum und 40% Motiv. Dieses Ungleichgewicht wirkt für den Zuschauer nicht zu übertrieben.

Wichtig ist, dass eure freie Fläche wirklich frei von Struktur ist, so dass nichts den Blick stört, wie in meinem Beispiel.

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Tipp Bildaufbau: Natürliche Rahmen

Benutze natürliche Rahmen bei deinen Bildern. Es gibt bei manchen Szenen gute Möglichkeiten den Blick des Betrachters noch mehr auf euer Hauptmotiv zu lenken, indem man Linien oder Formen benutzt um das Motiv einzurahmen.

Bildaufbau Kurs Köln Beispielbild natürlicher Rahmen

Durch den Zaun im Vordergrund wird der Blick des Betrachters noch mehr in die Mitte auf die freiliegende Statue geleitet um ihr noch mehr Bedeutung zu geben.

Bildaufbau Kurs in Köln Beispiel natürlicher Rahmen Kirche in Santorini

Bei dem 2. Bild gibt das Tor der Kirche einen natürlichen Rahmen und gibt dem Gebäude weitere Geltung.

Viel Spaß beim Ausprobieren

David

Symetrie in der Architekturfotografie nutzen

Menschen sind darauf gepolt Symetrie zu erkennen und belohnen deshalb solche Bilder mit Aufmerksamkeit und Neugier. Bestrafen diese jedoch auch, wenn sie einen Fehler in der Symetrie entdecken. 

Es kommt jedoch darauf an, dass die Symetrie perfekt getroffen wird. Schon wenige Grad Abweichung bei eurem Standort oder bei der Ausrichtung des Objektivs reichen um diesen Effekt zu verfehlen und dem Zuschauer ein gewissen "hier stimmt etwas nicht" Gedanken in den Kopf zu setzen. 
Daher werden ggf. eure ersten Versuche in diese Richtung auch nicht den gewünschten Zweck erzielen, wenn ihr hier nicht genau genug arbeitet!


Achtet daher also darauf, dass eure Bilder, wenn sie symetrisch aufgebaut sind, auch wirklich perfekt ausgerichtet sind. 

Die automatische Ausrichtung von Lightroom und der Entwicklungspunkt Transformieren, kann euch sehr bequem dabei helfen!

Im Beispiel sehr ihr das Haus am Ende des Stegs, das perfekt in der Mitte des Bildes angeordnet ist. 
Der Horizont liegt genau in der Mitte des Bildes, und die Sprossen des Stegs verlaufen alle parallel zum Horizont. 

Durch den Verlauf des Stegs wird der Zuschauer unweigerlich in das Bild hineingezogen und bleibt beim Hauptmotiv, dem blauen Haus hängen. 

Einzig die Fahne am Haus und ein letztes Stück Sonne, was den Steg in der Ferne erhellt, unterbrechen die Symetrie. Daher ist es auch kein absolut perfektes Beispiel, jedoch gibt es in der Realität leider selten Gelegenheiten für absolute Symetrie. 

Für mehr Tipps, besucht einfach unseren Blog auf www.fotografie-kurs.koeln!

Architekturfotografie Kurs Köln Symetrie
 

Natürliche Rahmen in Fotos benutzten


Unser heutiges Foto zeigt die Tower Bridge in London mit einer Langzeitbelichtung.

Hier haben wir bewusst den vorderen Bogen der Brücke mit im Bild gelassen, um den Turm in der Mitte des Foto auf natürliche Weise einzurahmen. 
Durch die Einrahmung wird der Blick des Betrachter stärker auf den Turm als Hauptmotiv gelenkt. Wären wir ein Stück nach vorne gegangen um den Bogen nicht mehr im Bild zu haben, hätten wir außerdem nur den schwarzen (langweiligen) Himmel am oberen Rand.

Die weiteren Daten des Bildes: 
High-Dynamic-Range (HDR-)Bild mit 3 verschiedenen Verschlusszeiten von ca. 1-30 Sekunden, Blende 8, ISO 100.

Für weitere Tipps, geht auf unseren Blog oder besucht unsere Nachtfotografie Kurse. 
http://www.fotografie-kurs.koeln/blog/

Bis bald!
Julian und David

Lichter der Tower Bridge - London - HDR Facebook.jpg